Dies ist der zweite Artikel über den Raspi in der Schule – Schulen sind große Systeme und sie bewegen sich nur langsam – interne 8-Bit-Verarbeitung sozusagen. Schön und interessant ist es aber, dass überhaupt Raum für Unterrichtsprojekte wie mit dem Raspberry Pi vorhanden ist.
Präsentation auf der Fachkonferenz
Vor dem Kauf einer Anzahl von Raspis musste zunächst die Fachkonferenz überzeugt werden. Die Präsentation (zum Download hier als PDF und als ODP) schildert für den Raspberry Pi sehr kurz dessen Eigenschaften, einen historischen Mini-Abriss und zunächst die allgemeinen Möglichkeiten in der Schule.
Die Präsentation auf der FachkonferenzUnser Raspi-Bündel
Beim Kauf haben wir uns für einen kleinen Anbieter entschieden, der ein Paket geschnürt hat aus dem Raspberry PI (Model B aus UK), einer 8-GB-SD-Karte, einem Netzteil mit 1,2 A, einem HDMI-Kabel und einem DVI-HDMI-Adapter. Sowohl von LehrerInnen als auch von SchülerInnen wurden direkt Geräte für den Privatbedarf mitgeordert ;-)! Als Schule kann man mit etwas Glück gebrauchte Bildschirme fast umsonst bekommen, allerdings ist bei älteren Geräten auf dem Second-Hand-Markt HDMI noch selten verbaut, DVI schon eher der Standard, deswegen die Entscheidung für den Adapter. USB-Mäuse und Tastaturen gibt es in der Regel genügend. Wer Geld für eine schicke Lösung übrig hat, kann gut in die kabellose Tastatur Logitech K400r investieren, die hervorragend unterstützt wird und Out-Of-The-Box funkt(ioniert).
Enttäuschung und Freude beim Auspacken
Wer einen Raspi sein eigen nennt, war (möglicherweise) entzückt über die rosa Kunststoff-Verpackung. Unsere Platinen wurden umweltfreundlich mit einer Pappschachtel versandt – immerhin eine didaktisch wertvolle Aufforderung, ein eigenes Gehäuse zu entwickeln und zu fertigen. Dagegen ist die mitgelieferte SD-Karte mit aufgedruckter Himbeere großartig: Neben dem Raspbian-Haus-und-Hof-Linux befinden sich darauf weitere Distributionen, die über das Bootmenü auszuwählen sind. Unter anderem das schwer jugendfreundliche RaspBMC ;-)! Das Booten dauert je nach Distribution unterschiedlich lange, aber im Prinzip sind die Geräte mit den Images auf den Karten sofort einsatzbereit.
Randüberlegungen
Die Schule kann nur in sehr begrenztem Umfang Verantwortung für schülereigene Geräte übernehmen. Deswegen ist mit den SchülerInnen der Lerngruppe abgesprochen, dass sie sehr gerne SD-Karten präparieren und mitbringen können, ihre Privatgeräte aber zu Hause und die schuleigenen Geräte in der Schule verbleiben.
Im nächsten Artikel geht es dann endlich ans Eingemachte – Stichwort: Schutzschaltung zum sorgenfreien Basteln (Eigene Erfahrungen wie immer erwünscht!)
Sind Ihre Raspis schon geliefert und die GPIO verbunden?