Auf der Suche: Ein neues Zuhause im Netz
Im April 2019 wurde das Soziale Netzwerk Google+ geschlossen. Das war das einzige Netzwerk, in dem ich seit ungefähr 2013 aktiv war.
Interessant zu erleben, wie die Community reagierte: Leute mit -zig Hunderten Followern mussten sich völlig neu orientieren und wie alle ein neues Zuhause im Netz suchen. Wo die sich herumtreiben? Ich weiß es nicht.
Ich habe seit dem EndeSeit dem habe ich ein paar Ausflüge unternommen:
Facebook? Das nervige Werbeprospekt im Briefkasten!
Drei Anläufe, sich mit der riesigen Facebook-Community zu vernetzen, brach ich ab: Immer noch empfinde ich Facebook als riesige Datensaug- und Werbemaschine. Allein die Aufmachung des Webinterfaces erinnert mich an die Werbeprospekte, die jede Woche im Briefkasten und dann gleich im Altpapier landen. Während Google+ dezent nach persönlichen Details fragte, bombardiert Facebook mit persönlichsten Fragen. Die kann man beantworten.
Ich möchte ganz schlicht nicht gefragt werden.
Twitter? ADHS durch den Stream.
Geistreiche Tweets bis zum Abwinken. Alle Infos in übersichtlichen Posts. Aber wehe, man kommt nicht mit den inzwischen 200 aufgelaufenen Tweets klar. Ich möchte etwas erleben, aber nicht wissen, was ich verpasst habe.
Mastodon und Co für die Hardcore-Opensource-Fans.
Ich bin FLOSS-Fan. Aber ein Interface darf ruhig etwas…sexy…sein.
Back home? Revival meines Blogs.
Google sammelt ähnlich wie Facebook massiv Daten, spielt dabei aber ein verhältnismäßig faires Spiel: Die Posts waren nach dem Ende des Netzwerks nicht einfach weg, sondern konnten übersichtlich exportiert werden. Ich habe sie hier importiert, muss sie aber nach und nach im Format, Layout und Links anpassen.
Also: Ich bin wieder zu Hause!